Folgen von Stress auf Gesundheit und Gewicht


Ständig krank sein und/oder nicht abnehmen können...

... weshalb dies möglicherweise die Folgen von Stress sind, möchte ich dir in diesem Blog gerne erklären. 


Hast du schon alles versucht um abzunehmen oder um deine Gesundheit zu verbessern und dennoch keinen Erfolg?

Wenn du dich gesund ernährst, aber dennoch nicht die erhofften Ergebnisse siehst, sich dein Gewicht einfach nicht in die gewünschte Richtung bewegen will, oder wenn gesundheitliche Probleme hartnäckig bestehen bleiben, solltest du dich mal um das Thema Stress, genauer gesagt um dein Nervensystem kümmern.

Denn die Folgen von Stress beeinflussen unsere Gesundheit und unser Gewicht auf eine Weise, die vielen Menschen nicht bewusst ist.

In meiner Praxis erlebe ich oft,  dass meine Kundinnen und Kunden, trotz guter Ernährung doch nicht an ihr Ziel kommen, sei es weil das Gewicht stagniert oder die gesundheitlichen Probleme einfach nicht verschwinden wollen.

Sobald wir uns aber um das Nervensystem und eben um die Stressoren kümmern, diese reduzieren und auch gut zur Seele schauen, geht alles plötzlich ganz leicht.

Warum ist das so?

Wir reden oft über Stress als psychisches Phänomen. Doch er hat auch eine starke physische Komponente. Unser autonomes Nervensystem kann nicht zwischen verschiedenen Arten von Stress unterscheiden. Stress aufgrund einer real drohenden Gefahr (zum Beispiel Angriff eines Raubtiers) oder der Stress durch alltägliche Sorgen und Ängste werden von unserem Nervensystem genau gleich «beantwortet»: Es schaltet auf «Überlebensmodus» oder "Schutzprogramm" um. Dies hat entscheidende Auswirkungen auf unsere Gesundheit.

Sind wir gestresst schützt sich unser Körper instinktiv mit «Kampf oder Flucht-Reaktionen", das heisst:
Unsere Muskulatur spannt sich an, der Blutdruck steigt, der Blutzucker wird erhöht, und bestimmte Hormone werden ausgeschüttet. All dies sind Anpassungen um uns für Kampf oder Flucht optimal zu wappnen und um genügend Energie zur Verfügung zu stellen.

Allerdings wird gleichzeitig alles heruntergefahren, was nicht für den Überlebenskampf benötigt wird. Das schließt die Verdauung, das Immunsystem und sogar die Zellreparatur ein. Auch der erholsame Schlaf leidet, da Wachsamkeit im Angesicht der Gefahr priorisiert wird.

Eigentlich sind diese Überlebensmechanismen nur für kurze Zeit gedacht wären, eben für den Kampf mit dem berühmten Säbelzahntiger. Deshalb wäre es auch nicht weiter schlimm, wenn Immunsystem, Verdauung etc. kurzfristig reduziert würden.
Wenn der Stress aber über längere Zeiträume anhält, was bei unserer modernen Lebensart leider der Fall ist, (Arbeitsstress, Beziehungsprobleme, finanziellen Sorgen etc.), kann das schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.

Auswirkungen auf den Körper oder Stress macht krank

Erhöhter Blutdruck, Muskelverspannungen, Schlafprobleme, ein geschwächtes Immunsystem, ungenügende Zellreparatur und ein anhaltend hoher Blutzucker, Prä-Diabetes etc. sind einige der möglichen Folgen.


Auswirkungen auf das Gewicht oder Stress macht dick

Cortisol, ein Hormon, das unter Stress ausgeschüttet wird, fördert die Fetteinlagerung, insbesondere im Bauchbereich. Die Natur hat dies so eingerichtet, um Reserven für Zeiten der Knappheit zu schaffen. Und hier liegt das Problem: Wenn du Gewicht verlieren möchtest und dein Körper unter chronischem Stress steht, wird das schwierig.


Folgen von Stress und Zivilisationskrankheiten

Wenn wir diese Reaktionen zusammenfassen

  • hoher Blutdruck
  • verspannte Muskulatur
  • schlechtes Immunsystem
  • erhöhter Blutzucker
  • Schlafstörungen
  • Übergewicht
  • Verdauungsbeschwerden 
  • Allergien
  • etc.

liest sich das wie die Top-Ten-Liste der in unserer Zivilisation am Meisten vorkommenden Erkrankungen/Probleme und es wird offensichtlich, dass unsere Zivilisationskrankheiten sehr oft einfach die Folgen von Stress sind.
Daher ist es entscheidend, sich um Stress zu kümmern, wenn man Gesundheit und Gewicht verbessern möchte.

Stressregulation ist Arbeit mit dem Nervensystem

In meiner Praxis liegt der Fokus auf der Arbeit mit dem Nervensystem. Es gilt individuelle Stressauslöser zu identifizieren und Wege in die Regulation zu finden. In vielen Fällen heisst das erstmal sogar, die strenge Kontrolle der Ernährung abzulegen, da Kalorienzählen, Verzichten etc. den Stress oft noch mehr erhöht.
Arbeitet man über das Nervensystem hat dies viele positive Auswirkungen.

  • es senkt die Anfälligkeit für Stress = man ist viel länger gelassen, oder salopp gesagt, es braucht viel länger, bis einem der Kragen platzt 😉
  • es reduziert den Stresslevel
  • man lernt sich besser einzuschätzen, das bedeutet: man respektiert die eigenen Grenzen, lernt auch für sich zu sorgen
  • Nach Phasen von Stress (die einfach zu unserem Leben gehören) gelingt die Regeneration viel schneller und einfacher
  • u.v.m 

Fazit
Wir sollten nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Seele nähren.
Sich um Nervensystem und die Emotionen zu kümmern, ist der Schlüssel zu einem gesunden und ausgewogenen Lebensstil und einem zufriedeneren und selbstbestimmten Alltag.